Auftaktveranstaltung zur Vorbereitung auf die Fußball-Europameisterschaft

Im Sommer 2024 wird Deutschland die Fußball-Europameisterschaft der Männer ausrichten, wobei Nordrhein-Westfalen mit vier Austragungsorten eine zentrale Rolle spielt. Diese Herausforderung erfordert eine sichere und effiziente Transportlösung für Fans und Gäste im öffentlichen Raum. Am 20. Oktober 2022 fand in der VELTINS-Arena das Colloquium Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr bei der EURO2024 in NRW statt. Organisiert von der Landesinitiative Fokus Bahn NRW und dem Kompetenzcenter Sicherheit NRW, tauschten sich Expertinnen und Experten verschiedener Bereiche über notwendige Maßnahmen aus.

Nordrhein-Westfalen stellt mit Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Köln erneut mehrere Spielstätten für das große Fußballereignis bereit. Bereits jetzt arbeiten Politik, Kommunen, Veranstalter, die Bundes- und Landespolizei sowie die ÖPNV-Branche intensiv zusammen, um eine sichere und reibungslose Abwicklung zu gewährleisten. Das Colloquium bot die Gelegenheit, den aktuellen Stand der Vorbereitungen zu besprechen und Konzepte optimal aufeinander abzustimmen. Kilian Schäfer, Stabsstellenleiter des Kompetenzcenters Sicherheit NRW und Projektleiter des Projekts Fokus Sicherheit der Initiative Fokus Bahn NRW, betonte: „Unser Ziel ist es, während der EURO2024 ein sicheres Reisen im schienengebundenen Personennahverkehr zu gewährleisten. Mit dem Colloquium haben wir alle entscheidenden Partner für die Sicherheit im öffentlichen Verkehr frühzeitig zusammengebracht und für eine gelungene Umsetzung aller Maßnahmen nachhaltig untereinander vernetzt. Weitere Treffen werden folgen.“

Intensive Zusammenarbeit für optimale Sicherheit

Bei der Veranstaltung standen die Vorbereitungen der gastgebenden Städte ebenso im Mittelpunkt wie die Maßnahmen der Bundespolizei, die Planungen der kommunalen Verkehrsbetriebe und die politischen Konzepte. Gabriele Matz, Vorstandssprecherin des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr, eröffnete das Colloquium: „Mit drei Spielstätten im VRR-Gebiet tragen wir eine große Verantwortung für die sichere An- und Abreise einer Vielzahl von Fans. Dabei geht es aber nicht nur um Maßnahmen, die direkt die Sicherheit betreffen, sondern auch um Zusatzverkehre, die Hauptstrecken entlasten und so für Komfort und Sicherheit bei unseren Fahrgästen sorgen.“

Die Sicherheit im öffentlichen Raum ist von hoher gesellschaftlicher Relevanz und wird von den Akteuren des nordrhein-westfälischen Nahverkehrs als Gemeinschaftsaufgabe verstanden. Seit 2008 moderiert und koordiniert das Kompetenzcenter Sicherheit NRW den Austausch zwischen Verkehrsunternehmen und Behörden und leitet den Landesarbeitskreis Sicherheit. Im Rahmen der Landesinitiative Fokus Bahn NRW wurde zudem das Projekt „Fokus Sicherheit“ ins Leben gerufen, um die Sicherheitslage für Reisende und Mitarbeitende im Schienenpersonennahverkehr weiter zu verbessern.