5. Sicherheitskongress 2020

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Gemeinsam für die Sicherheit in NRW

Experten und Partner im ÖPNV tauschen sich beim 5. NRW- Sicherheitskongress aus.

Das Land Nordrhein-Westfalen stellt bis 2024 zehn Millionen Euro zur Verfügung, um Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen mit Videotechnologie auszustatten. Das gab Verkehrsminister Hendrik Wüst am 07.02.2020 auf dem 5. NRW-Sicherheitskongress des Verkehrsministeriums und der Kompetenzcenter Sicherheit (KCS) und Marketing (KCM) bekannt.

Das Handlungskonzept für mehr Sicherheit im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) beinhaltet zum Beispiel die Einführung der Sicherheitsdatenbank NRW und den Einsatz von zusätzlichem Personal. „Wir möchten, dass sich die Menschen wohl fühlen, wenn sie in den Zügen oder an den Bahnhöfen in Nordrhein-Westfalen unterwegs sind“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst. „Nur dann nutzen sie öffentliche Verkehrsmittel. Wenn Bahnen und Bahnhöfe zu guten Orten werden, macht das den ÖPNV wieder ein Stück attraktiver und hilft dabei, das Angebot zu verbessern. Nur so kann Deutschland wieder Bahnland werden. Dazu arbeiten wir gerne mit allen Akteuren für die Sicherheit im NRW-Nahverkehr zusammen.“ Rund 200 Kongressteilnehmer verfolgten nach den einleitenden Worten von Hendrik Wüst Talkrunden mit Vertretern des Verkehrsministeriums, der ÖPNV-Branche, Wissenschaftlern, Polizei und Sicherheitsexperten.

Hendrik Wüst steht an einem Podium auf einer Bühne und hält eine Rede. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Hendrik Wüst steht an einem Podium auf einer Bühne und hält eine Rede. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Hendrik Wüst steht auf einer Bühne und die Moderatiorin hält ihm ein Mikrofon hin. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Eine Folie der Präsentation auf einer großen Leinwand. Dort zu lesen: "In den nächsten jahren investiert das Land NRW 10 Millionen Euro in moderne Videoüberwachungstechnik an Bahnhöfen". - öffnet Bild in größerer Ansicht
Teilnehmer einer Podiumsdiskussion reden miteinander auf der Bühne. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Teilnehmer einer Podiumsdiskussion reden miteinander auf der Bühne. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Die Morderatiorin steht neben einem Mann aus dem Publikum, der eine Frage stellt. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Eine Frau steht an einem Podium auf der Bühne und hält eine Präsentation. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Ein Mann steht an einem Podium auf der Bühne und hält eine Präsentation. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Ein Mann steht an einem Podium auf der Bühne und hält eine Präsentation. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Die Morderatiorin steht neben einem Mann aus dem Publikum, der eine Frage stellt. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Das Publikum applaudiert. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Ein Mann steht an einem Podium auf der Bühne und hält eine Präsentation. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Die Morderatiorin steht neben einem Mann aus dem Publikum, der eine Frage stellt. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Ein Mann steht an einem Podium auf der Bühne und hält eine Präsentation. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Teilnehmer einer Podiumsdiskussion reden miteinander auf der Bühne. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Teilnehmer einer Podiumsdiskussion reden miteinander auf der Bühne. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Teilnehmer einer Podiumsdiskussion reden miteinander auf der Bühne. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Eine Frau steht an einem Podium auf der Bühne und hält eine Präsentation. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Eine Frau steht an einem Podium auf der Bühne und hält eine Präsentation. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Ein Mann steht an einem Podium auf der Bühne und hält eine Präsentation. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Das Publikum applaudiert. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Ansicht des Publikums, wie es einem Beitrag zuhört. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Ein Mann steht auf der Bühne und hält eine Präsentation. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Eine Frau steht auf der Bühne und hält eine Präsentation. - öffnet Bild in größerer Ansicht

Mehr Sicherheit dank Videotechnik

Ein wesentlicher Aspekt des Maßnahmenkatalogs für mehr Sicherheit ist der Ausbau der Videotechnik. Das Land Nordrhein-Westfalen stellt dazu insgesamt 10 Millionen Euro für moderne Videotechnik an Bahnhöfen bereit. Ziel ist die Verbesserung der subjektiven und objektiven Sicherheit. „Eine effektive Videoüberwachung an den Bahnhöfen und in den Zügen erhöht die Hemmschwelle für Gewalttaten und sorgt zudem auch dafür, dass weniger Vandalismus und Graffitis zu beklagen sind“, erklärt José Luis Castrillo, Vorstand des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr. „Wir freuen uns über die Aufrüstung der Stationen. Sicherheit darf nicht punktuell gedacht, sondern muss flächendeckend gewährleistet werden“, betonte Joachim Künzel, Geschäftsführer des Nahverkehrs Westfalen- Lippe. Als Aufgabenträger sind der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), der Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) und der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) für die Bestellung und Ausgestaltung des Schienenregionalverkehrs in NRW zuständig.

 

Erfolgreiche Einführung der Sicherheitsdatenbank NRW

Die Einführung der Sicherheitsdatenbank NRW im November 2019 trägt dazu bei, die Sicherheitslage im Land weiter zu erhöhen. Die Datenbank ermöglicht es erstmals, einen umfassenden Überblick über die Sicherheitslage im Schienenpersonennahverkehr in ganz Nordrhein- Westfalen zu erlangen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Das neue System erleichtert den Import und die Erfassung von Daten ebenso wie die Auswertung. Es ermöglicht flexible und lageorientierte Entscheidungen und erleichtert unter anderem die Abstimmung von Schwerpunkteinsätzen zusammen mit den Ordnungspartnern. Die Datenbank arbeitet anonym und datenschutzrechtskonform, das heißt, es werden keine personenbezogenen Daten erhoben. Sie wird zurzeit vor allem von Eisenbahnverkehrsunternehmen in NRW genutzt. Ziel des Sicherheitskongresses war es unter anderem, die Datenbank bekannter zu machen und weitere Verkehrsunternehmen für ihren Nutzen zu begeistern.

Ein Mann hält vor mehreren Teilnehmer*innen eine Präsentation zum "Security Radar". - öffnet Bild in größerer Ansicht
Ein Aussteller zeigt einer Frau mehrere Bodycams. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Ein industrielles Ausstellungsstück am Veranstaltungsort. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Nahaufnahme mehrerer Bodycams, die ausgestellt werden. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Ein Mitarbeiter von "muTiger" erklärt zwei Männern am Stand das Projekt. - öffnet Bild in größerer Ansicht
Zwei Aussteller zeigen einer Frau Informationen zur "Sicherheitsdatenbank". - öffnet Bild in größerer Ansicht

Sicherheitspersonal beugt Konflikten vor

Ein weiteres Thema des Kongresses war der Einsatz von Sicherheitspersonal, wie die Verfügungsdienste Sicherheit im VRR- Raum, die im SPNV zusätzlich zum regulären Begleitpersonal eingesetzt werden. Das vom NRW-Verkehrsministerium geförderte Projekt wird von den Fahrgästen sehr positiv bewertet: 85 Prozent der befragten Fahrgäste gaben an, sich bei der Anwesenheit von Sicherheitskräften sicher oder sehr sicher zu fühlen. „Diese Sicherheitskräfte tragen dazu bei, Konflikten vorzubeugen und das Sicherheitsempfinden der Fahrgäste zu verbessern. Potenzielle Täter werden durch die deutlich sichtbare Präsenz und das konsequente Durchsetzen des Hausrechts abgeschreckt. Ich werde mich dafür einsetzen, dass dieses Begleitpersonal auch in Zukunft in unseren Bahnen unterwegs ist“, versprach VRR-Vorstand Ronald R. F. Lünser. Zusätzliches Sicherheitspersonal in Bussen und Bahnen hat sich vor allem an Brennpunkten sowohl in den Abendstunden als auch am Wochenende bewährt. Fahrgäste fühlen sich in Anwesenheit von Sicherheitskräften deutlich wohler. Zudem kommt es seltener zu Konflikten. „Bodycams sind in diesem Zusammenhang ein weiteres wichtiges Instrument. Die kleine Kamera, die sichtbar am Körper getragen wird, dient dabei vor allem zum Schutz der Bahnmitarbeiter und wirkt bereits deeskalierend“, stellte NVR- Geschäftsführer Norbert Reinkober heraus. Ein weiterer Baustein des Sicherheitskonzepts sind die Mobilen Unterstützungsgruppen, die an Bahnhöfen ihren Dienst tun. Ihre Leistung wurde im Rahmen des Kongresses auf anschauliche Art demonstriert: Eine Gruppe von Schauspielern stürmte als Demonstranten verkleidet die Veranstaltung und gab den Mobilen Einsatzgruppen damit die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen.